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"daz ein bub die eidgnossen angreif"

Andreas Widmer
Das Phänomen des Raubrittertums galt lange Zeit als Inbegriff des "finsteren Mittelalters" und wurde in jüngster Zeit wiederum zu einem häufig und kontrovers diskutierten Gegenstand der Geschichtsschreibung. Die vorliegende Untersuchung gibt am Beispiel eines exemplarischen Fehdefalls einen spannenden Einblick in die Praxis dieses Gewerbes. Sie zeigt, wie ein anfänglich unbedeutender Walliser Rechtskonflikt unter den prekären Verhältnissen der spätmittelalterlichen Rechtspflege in eine über dreissig Jahre dauernde Fehde zahlreicher schwäbischer Adliger gegen die gesamte Eidgenossenschaft eskalierte. Im Zentrum der Arbeit steht einerseits die Frage nach einem möglichen Kausalzusammenhang zwischen der sozialen und wirtschaftlichen Situation der beteiligten Edelleute und ihrem Engagement in dieser Sache. Andererseits geht es um die besonderen rechtlichen Voraussetzungen und die Art des praktischen Vorgehens, welche das äusserst risikoreiche Rechtsmittel der Fehde zu einer auch langfristig nutzbaren Einkommensquelle werden liessen.
Autor: Widmer, Andreas
EAN: 9783906755441
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 415
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Peter Lang
Untertitel: Eine Untersuchung zu Fehdewesen und Raubrittertum am Beispiel der Gruber-Fehde (1390-1430). Dissertationsschrift
Schlagworte: Fehde Mittelalter Raubritter
Größe: 220 × 150
Gewicht: 580 g