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Die Hexe

Jules Michelet
Jules Michelet (1798-1874), der berühmteste unter den französischen Historikern seiner Zeit, erzählt von einer magischen Figur. Gesellschaften haben sich ihre »Hexen« erfunden - um sie später zu verfolgen und zu vernichten. Jules Michelet entzaubert die Hexe, er stellt ihr Ansehen wieder her und beschreibt ihre Entwicklung von der Antike bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Er schreibt auf bereits moderne Weise eine ethnologische Kulturgeschichte. >Hexe Jules Michelet lässt die Hexen selbst zur Sprache kommen. Er will nicht zurückgreifen auf die Archive mit Prozessakten von Hexenrichtern oder Theologen. Denen, die nicht mehr sprechen können, will er als »verläßlicher Dolmetscher ihrer unendlichen Klagen« die Sprache zurückgeben. Seine Erkundung der Geschichte gleicht deshalb eher der Form des Romans, diese lässt ihn das Unergründliche dieser historischen Figur begreifen. Michelet verteidigt und rechtfertigt die Figur der Hexe, er erzählt mit Leidenschaft und analysiert. »Die Hexe« ist auf diese Weise sowohl Roman als auch Geschichtswerk. Jules Michelets »Die Hexe« wird 1862 zum Skandalbuch: Sein Verlag vernichtete die schon gedruckten Exemplare wegen kirchenfeindlicher und obszöner Passagen. Die achttausend Exemplare der ersten Auflage, die nach einigen Kürzungen der berühmte Jules-Verne-Verleger Hetzel veröffentlichte, waren schnell verkauft, eine zweite Auflage kam aber unter dem Druck der französischen Staatsanwaltschaft nicht mehr zustande. In Brüssel wurde Die Hexe bereits im Januar 1863 verlegt und kurz darauf waren alle nach Paris geschickten Exemplare verkauft.
Autor: Michelet, Jules
EAN: 9783847704430
Auflage: 001
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 450
Produktart: Gebunden
Verlag: AB - Die Andere Bibliothek AB Die Andere Bibliothek
Veröffentlichungsdatum: 13.10.2025
Schlagworte: Christentum Weltreligionen / Christentum Hexe Magie / Zauberei Taschenspieler Zauberei
Größe: 121 × 213