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Hermann Kleemann - oder die Selbstwahrnehmung eines Mörders

Tim Laatz, Dominik Maik, Jelle Christian Reinhard, Julian Muxfeldt
Der in Dithmarschen geborene SS-Oberscharführer Hermann Kleemann (1915-1977) wurde ab 1941 im Konzentrationslager Auschwitz, zunächst im Block 11 (dem sogenannten "Todesblock"), und später als Lagerführer in den Außenlagern Janinagrube und Bismarckhütte eingesetzt. Dort mussten Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten. In Aussagen beschrieb sich Kleemann selbst als Wohltäter, er habe Häftlinge stets anständig behandelt. Er war aber von Häftlingen gefürchtet. Sie haben ihn "Revolverking" genannt, da er immer schnell zu diesem gegriffen habe. Zuletzt war er in einem Außenlager des KZ Mittelbau-Dora in Woffleben als Lagerführer eingesetzt. Mit dem Vorrücken der Alliierten begann die SS die Lager aufzulösen und die Insassen auf Räumungstransporten mit Zügen oder zu Fuß auf Todesmärsche und -fahrten in andere Lager zu verbringen. Kleemann war bei der Evakuierung des KZ-Woffleben Transportführer. Bei einem Zwischenstopp am Bahnhof Glückstadt erschoss Kleemann einen Häftling.
Autor: Laatz, Tim Maik, Dominik Reinhard, Jelle Christian Muxfeldt, Julian
EAN: 9783755734055
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 50
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Boldt, Christian
Verlag: Books on Demand
Schlagworte: Glückstadt Transport Kulturgeschichte
Größe: 4 × 148 × 210
Gewicht: 87 g