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Die Naturrechtslehre Abd al-Gabbars

Samaneh Khalili
Die islamische Geistesgeschichte verlief entlang der Bruchlinie zwischen Offenbarung und Vernunft. In der Ethik drehte sich der Diskurs um die Frage, ob der Mensch kraft seiner Vernunft fähig ist, in seinen Handlungen zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, oder ob er dazu auf die Offenbarung angewiesen ist. In der klassischen Zeit des Islam überschritt die philosophische Schule der Mutazila jene Linie zugunsten der Vernunft. Einem ihrer Vertreter, dem mutazilitischen Theologen Abd al-_abbar (gest. 1025 n. Chr.), widmet sich diese Studie. Der Gelehrte stellte sich auf einen naturrechtlichen Standpunkt, um nachzuweisen, dass Handlungsnormen objektiv und unabhängig vom Willen Gottes begründet werden können.Es ist das Verdienst der Autorin, Einblick in eine rationale Denkbewegung zu geben, deren Dynamik bis heute nachwirkt und die den Ausblick erlaubt, dass der Islam aus seiner eigenen Tradition heraus aufklärerisches Gedankengut hervorbringen kann.Samaneh Khalili studierte Philosophie und Theologie in Teheran/Iran. Nach dem Masterabschluss wechselte sie mit ihrem Promotionsvorhaben an die Universität Bonn. Die vorliegende Studie wurde dort als Dissertation vorgelegt.
Autor: Khalili, Samaneh
EAN: 9783643152312
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 212
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: LIT Verlag
Untertitel: Eine religionsphilosophische Untersuchung über universale und vernunftgemäße Handlungsnormen in der mutazilitischen Theologie
Schlagworte: Naturrecht Kausalität
Größe: 140 × 210