Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Danger zones

John S. Stephens
Vor 95 Jahren analysierte der englische Historiker John S. Stephens (1891-1954) die Lage nationaler Minderheiten nach den Grenzverschiebungen des Ersten Weltkrieges. Seine Diagnose: Findet keine Befriedung dieser "danger zones" statt, drohe Krieg in Europa. Er behielt Recht. Stephens postulierte, dass es nicht nur eines angemessenen Minderheitenschutzes bedürfe, um zukünftige Konflikte zwischen den Nationalstaaten zu vermeiden. Minoritäten könnten in seinen Augen auch eine friedensstiftende Rolle in Europa einnehmen. Er erachtete sie als geeignet, Brücken zwischen den rivalisierenden und zentralistischen Nationen zu bauen und zu vermitteln. Die Aktualität dieser Idealvorstellung im heutigen Europa der wiederaufkeimenden Nationalismen und der neuen Konflikte lässt sich daran ablesen, dass die positive Funktion von Minderheiten nicht zur gelebten Praxis geworden ist und die Minderheiten immer noch um ihren anerkannten Status bangen müssen.
Autor: Stephens, John S.
EAN: 9788872234280
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 195
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Alphabeta
Veröffentlichungsdatum: 25.11.2024
Größe: 15 × 135 × 210
Gewicht: 300 g