Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Erinnern heißt Kämpfen

Seit Jahrzehnten engagieren sich Überlebende und Angehörige von Opfern rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt gegen das Vergessen und gegen die Ignoranz rechter Gewaltverbrechen in Deutschland. Ihr Engagement hat viele Gemeinsamkeiten: Sie halten das Gedenken aufrecht, solidarisieren sich, fordern Aufklärung und Konsequenzen. Sie erzählen, wie nach Anschlägen die Opfer und Betroffenen wie Beschuldigte behandelt wurden. Sie gründeten sich in Reaktion auf passive staatliche Behörden bzw. aktive Vertuschungsversuche und schaffen Raum für Selbstermächtigung.Und vor allem: Sie fordern Aufklärung - denn ohne ihre Einmischung wären beispielsweise der Mord an Oury Jalloh oder der Tod von Amed Ahmad in Vergessenheit geraten. Sie zeigen den Angehörigen und Betroffenen, dass sie nicht alleine sind.Ihre Stimmen mahnen die erschreckende Kontinuität des Rassismus in Deutschland an. Denn seit Jahrzehnten wiederholen sich rassistisch motivierte Ausschreitungen, Angriffe und Morde. Der NSU-Komplex bleibt weiterhin unaufgeklärt. Die Terroranschläge in Halle im Oktober 2019 sowie in Hanau im Februar 2020 und die Gefahr von Prepper-Gruppen, die Waffen und Munition horten, um sich für einen Bürgerkrieg aufzurüsten, und die seit Jahren andauernden rassistischen Angriffe in Berlin-Neukölln sind nur die Spitze des Eisberges, der die Gefahr aufzeigt, die von rechten Gewalttäter*innen ausgeht.Mit Beiträgen von Ça an Varol, Rachel Spicker, Sibel Leyla sowie zahlreichen Initiativen und Angehörigen von Todesopfern rechter Gewalt.
EAN: 9783897713895
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 272
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Sirin, Ali
Verlag: Unrast
Veröffentlichungsdatum: 21.10.2024
Untertitel: Kein Schlussstrich unter unsere Stimmen
Schlagworte: NSU
Größe: 212 × 140 × 22
Gewicht: 305 g