Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Dandy, Bohemien und Vagabund als Protestfiguren bei Gustave Courbet und in der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts

Jennifer Chrost
Der distinguierte Dandy, der verwegene Bohemien mit vernachlässigter Kleidung und der umherziehende Vagabund ohne festen Wohnsitz waren von jeher Protestfiguren, die gegen die etablierten Normen der Gesellschaft und das politische System aufbegehrten. Auch viele französische Künstler des 19. Jahrhunderts faszinierte der Habitus und unkonventionelle Lebensstil dieser Außenseiterfiguren, die sich zu Projektionsflächen gesellschaftskritischer Ideen entwickelten. Insbesondere Gustave Courbet (1819-1877), der dem Sozialismus und später auch dem Anarchismus verbunden war, adaptierte in einigen seiner Selbstporträts jene gesellschaftlichen Typen, die er auf subtile Weise zu Ausdrucksformen seiner politischen Rebellion in der Kunst stilisierte. Mittels ikonographisch-ikonologischer Methode untersucht die vorliegende Studie Bildnisse und Selbstbildnisse Courbets im sozialgeschichtlichen Kontext und widmet sich vor allem der detaillierten Analyse politisch konnotierter Details wie der Kleidung oder der Haar- und Barttracht. Ergänzend herangezogen werden neben Druckgraphiken von Paul Gavarni, Honoré Daumier, Émile Pauquet, Nicolas-Toussaint Charlet und Charles Joseph Traviès auch die Typendarstellungen aus "Les Français peints par eux-mêmes" und "Le Diable à Paris", satirische Blätter und Revolutionsgraphiken.
Autor: Chrost, Jennifer
EAN: 9783487157757
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 344
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Olms Wissenschaft
Veröffentlichungsdatum: 27.11.2019
Schlagworte: Courbet, Gustave Dandy Frankreich, Kunst; Malerei Vagabund
Größe: 21 × 172 × 239
Gewicht: 802 g