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CO2-Ausstoß zum Nulltarif

Alexandra Tiefenbacher, Luca Mondgenast
Die Europäische Union, aber auch die Schweiz setzen im Kampf gegen die Klimakrise auf das Emissionshandelssystem (EHS). Es ist eines der wichtigsten politischen Klimaschutzinstrumente und gilt für große Industrieanlagen wie Zementwerke, Raffinerien, Papierfabriken, Stahlhersteller und Pharmakonzerne. Diese müssen für jede ausgestoßene Tonne Treibhausgas ein entsprechendes Emissionsrecht vorweisen. Bei fehlenden oder überschüssigen Emissionsrechten kann untereinander gehandelt werden, was Anreiz für Emissionsverminderung bieten soll. In der Schweiz sind EHS-Unternehmen dafür von der CO2-Abgabe befreit. Alex Tiefenbacher und Luca Mondgenast haben nun erstmals untersucht, was die Teilnahme am Schweizer EHS für die einzelnen Firmen heißt. Sie zeigen: Von 2013 bis 2020 bezahlten die größten Umweltverschmutzer über das EHS mit 92 Millionen Franken nur einen Bruchteil ihrer Klimakosten, denn die meisten Emissionsrechte bekamen sie geschenkt. Einige Firmen erhielten sogar mehr Gratisrechte, als sie für ihre Treibhausgase brauchten. Müssten sie wie die Schweizer Haushalte und KMUs für ihre Emissionen die normale CO2-Abgabe bezahlen, hätte sie das 2,9 Milliarden gekostet. Fazit: Das System greift bisher nicht.
Autor: Tiefenbacher, Alexandra Mondgenast, Luca
EAN: 9783039730230
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 120
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Rotpunktverlag, Zürich
Veröffentlichungsdatum: 07.02.2024
Untertitel: Das Schweizer Emissionshandelssystem und wer davon profitiert
Schlagworte: Emission Klimaschutz Reportage Schweiz Umweltschutz Umweltverschmutzung Emissionshandel Erderwärmung Recherche Wettbewerb Schwerindustrie
Größe: 324 × 198 × 14
Gewicht: 218 g