Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Jenseits von Handel und Hochfinanz

Unter "Investition" wird im ökonomischen Kontext gemeinhin der Einsatz von Kapital für wirtschaftliche Projekte verstanden. Dieser Definition folgend lag der Schwerpunkt des wirtschaftshistorischen Interesses an der Entwicklung des kaufmännischen Fernhandels und Kreditwesens in Spätmittelalter und Früher Neuzeit lange Zeit auf Fragen der Funktionsweise des Handels und des Finanzsektors. Das Agieren im ökonomischen Feld bildet jedoch das Handlungsspektrum ökonomischer Eliten nur unvollständig ab. In erheblichem Umfang wurden Gewinne nicht nur in kaufmännische Projekte reinvestiert oder für Kredite zur Verfügung gestellt, sondern auch anderen Zielsetzungen zugeführt: Hier ist neben dem Erwerb von Grundbesitz und Grundherrschaften etwa an die Etablierung frommer und wohltätiger Stiftungen zu denken, an den Kapitaleinsatz für Architektur und bildende Kunst oder die finanzielle Förderung von Musikern, Literaten oder Historiographen. Der finanzielle Einsatz im sozialen und kulturellen Bereich gehört demnach elementar zur Beschreibung der Investitionspraxis kaufmännischer Eliten in der Frühen Neuzeit. Diesem bisher nur punktuell erforschten Aspekt geht der Band für Kaufmannsdynastien der Frühen Neuzeit systematisch und vergleichend nach.
EAN: 9783111059891
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 183
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Dauser, Regina Ferber, Magnus Ulrich
Verlag: De Gruyter
Untertitel: Investitionen frühneuzeitlicher Kaufmannsdynastien im Vergleich
Schlagworte: Grundherrschaft Mäzenatentum
Größe: 240 × 170 × 19
Gewicht: 449 g