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Arthur Eichengrün

Ulrich Chaussy
Bei der Recherche über das Dorf Obersalzberg, den Wohnort und zweiten Regierungssitz Hitlers in der Nähe von Berchtesgaden, stößt Ulrich Chaussy auf Arthur Eichengrün. Wer war dieser völlig vergessene jüdische Nachbar Hitlers? In drei Jahrzehnten Arbeit rekonstruiert Chaussy Eichengrüns Biografie und entdeckt einen der bedeutendsten Chemiker und Erfinder der Kaiserzeit und der Weimarer Republik wieder: Eichengrün ist Forscher, Erfinder und Unternehmer in Personalunion. Er synthetisiert Kokain und wir verdanken ihm das Aspirin. Er erfindet den unbrennbaren Kinofilm und revolutioniert mit seinem Cellon-Spannlack den Bau der stoffbespannten Flugzeuge und Zeppeline.Ab 1933 gelten all seine Verdienste nichts mehr.  Er verliert allen Besitz. Plötzlich ist der assimilierte Patriot nur noch eines: Jude. Deportiert ins KZ Theresienstadt muss der große Chemiker erkennen, dass er eines nicht umformen und synthetisieren konnte: Eine Identität, die ihn vor dem Rassenwahn der Nationalsozialisten hätte schützen können.Ulrich Chaussy schreibt Arthur Eichengrün, diesen großen Erfinder und Wissenschaftler, fulminant zurück ins kollektive Gedächtnis.
Autor: Chaussy, Ulrich
EAN: 9783451392160
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 368
Produktart: Gebunden
Verlag: Herder Verlag GmbH Verlag Herder GmbH
Veröffentlichungsdatum: 09.10.2023
Untertitel: Der Mann, der alles erfinden konnte, nur nicht sich selbst
Schlagworte: Geistesgeschichte Nationalismus Rechtsextremismus Medizin / Allgemeines, Einführung, Lexikon Seuche Industrialisierung Wissenschaftsgeschichte (Naturwissenschaften) Chemie Religionsgeschichte
Größe: 35 × 144 × 221
Gewicht: 596 g