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Öl und Souveränität

Rüdiger Graf
Im ökonomischen Boom der Nachkriegsjahrzehnte wuchs die Bedeutung des Öls für das Funktionieren moderner Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen und damit auch für die Legitimität liberal-demokratischer Staatsgebilde. Als die OPEC im Oktober 1973 den Ölpreis drastisch erhöhte und die OAPEC die Öllieferung beschränkte, um Druck im Nahostkonflikt auszuüben, kam dies weder plötzlich noch überraschend, zeigte aber in aller Deutlichkeit, dass die Politik in Westeuropa und den USA von einer Grundlage abhing, die sie selbst nicht kontrollieren konnte. Regierungen begegneten dieser Herausforderung ihrer Souveränität mit einem Ensemble von nationalen und internationalen Maßnahmen vom Ausbau des ölbezogenen Wissens, des Petroknowledge, über die Umstrukturierung der Energiesektoren bis zu diplomatischen Initiativen, um die Welt des Öls neu zu ordnen. Die Untersuchung dieser souveränitätspolitischen Strategien und ihrer medialen Kommunikation verortet die Ölkrise in den Transformationsprozessen der 1970er Jahre und legt zugleich deren historiographische Neubewertung als Beginn unserer Zeit nahe.
Autor: Graf, Rüdiger
EAN: 9783110554489
Auflage: 001
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 456
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Veröffentlichungsdatum: 26.06.2017
Untertitel: Petroknowledge und Energiepolitik in den USA und Westeuropa in den 1970er Jahren
Schlagworte: Energiepolitik Erdöl Mineralöl Öl / Erdöl Petroleum
Größe: 25 × 154 × 235
Gewicht: 682 g

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