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Bigfoot

Burkhard Reinberg
Burkhard Reinberg, geb. am 11. September 1965, ist nicht einfach so geboren worden - er sprang ins Leben, barfuß versteht sich, und seither geht er den ungewöhnlichen, intensiven, gern auch mal holprigen Weg des Freigeistes - auf Schusters Rappen und unbeschuht. Technischer Zeichner, Drogenfahnder, Mentalcoach, Hypnose-Coach, Sachbuchautor, Barfuß-Aktivist - hört man Reinbergs Lebensgeschichte zu, schaut man mit Erstaunen auf diesen Bigfoot mit Yul-Brunner-Frisur, der nachmittags um Drei Uhr anfangen kann zu reden und nachts um Zwölf damit aufhört, und nicht eine Minute davon ist langweilig. Seine Buchidee kam ihm ebenso, wie ihm sein Leben passiert: spontan, offen und auf so ungewöhnliche Weise koinzidenziell, dass man vermuten muss, Burkhard Reinberg hat gar keinen Plan fürs Leben, er lässt es leben und genießt es in vollen Zügen, und dabei passieren die guten Dinge von allein. Viel zu erzählen hat der in Soest geborene und in Hamm lebende Power-Man - was Wunder: Geht man gleich ihm den barfüßigen Pfad, erlebt man so Manches und denkt über die Angelegenheiten des Lebens ganz anders nach. Was man Burkhard Reinberg auch anmerkt. Ob er über die Verbindung zwischen Pazifismus und dem bloßen Fuß grübelt und dabei zu dem naheliegenden und gefühlsechten Schluss kommt, dass der barfüßige Mensch nun einmal friedliebender sein muss, schließlich ist er auch empfindsamer und ungeschützter. Oder ob er Spekulationen darüber anstellt, was die Frau nur dazu motivieren mag, auf 10 cm Absätzen daherzustelzen. Oder ob er mal kurzerhand die Bibel herbeizitiert, in der der bloße Fuß Symbol der Reinheit und seine Waschung ein heiliges Ritual ist- Burkhard Reinbergs Art gleichermaßen tiefgründig wie offenkundig zu denken und zu schreiben, entspricht seinem natürlichen, manchmal burschikosen aber immer er selbst seienden Wesen. Je länger man ihm zuhört, desto klarer wird: Barfüßigkeit, das ist nicht nur der Gedanke, dass Schuhe krank machen. Man erkennt auch, mit dem barfüßigen Leben ist eine Philosophie verbunden, die nicht die edle Reinheit des vollkommenen Wesens erfordert, sondern die vom Menschen nur verlangt aufzuhören, das zu tun und das zu sein, was ihm nicht entspricht. Nicht den Idealtypus fördert das barfüßige Leben, sondern den ursprünglichen Menschen - mit allem Wunderbaren an und in ihm, wie auch mit allem Seltsamen. Der mit der Natürlichkeit verbundene Mensch ist - gleich Burkhard Reinberg - einfach nichts anderes als er selbst, reisend auf einem unbekannten Pfad und bereit dazu, Glück und Erfolg wie auch Sorge und Misslingen mit gleichermaßen neu-gierigem Auge zu betrachten und mit gleichermaßen interessiertem Geist in einen Sinn zu bringen. Was dem Leser hier vorliegt, das ist der frische Wind, den nur ein so energiegeladener Mensch wie Reinberg durch den Blätterwald der deutschen Bücher wehen lassen kann. Sitzt man ihm gegenüber, man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es die Barfüße sind, über die er diese Kraft bezieht, mit der seine Projekte umsetzt. Nur wenigen Autoren gelingt es, gleichermaßen unterhaltsam wie informativ zu schreiben. Vielleicht sollten mehr von ihnen ihre Schuhe abstreifen, scheinbar bezieht der Mensch seine Energie nicht nur vom Himmel, sondern auch direkt aus der Erde heraus - und wer möchte nicht so kraftstrotzend sein, dass er jedes Geschenk des Lebens als Herausforderung betrachtet, dasselbe noch mehr zu lieben? Dies ist ein Buch für alle, und niemand sollte sich wundern, wenn er nach dem Lesen nicht nur das dringende Bedürfnis verspürt, seine Schuhe auszuziehen, sondern außerdem meint, vor Leben und Lebensfreude nur so aus allen Nähten zu platzen, denn das ist er, der Reinberg-Effekt.
Autor: Reinberg, Burkhard
EAN: 9783940185198
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 208
Produktart: Gebunden
Verlag: RaBaKa
Veröffentlichungsdatum: 26.04.2011
Untertitel: Unten ohne durchs Leben... ...oder warum machen Schuhe blind. Vorw. v. Fernando Dimeo
Schlagworte: Barfuß
Größe: 215
Gewicht: 410 g