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Miteinander und Gegeneinander

Gabriele Gierlich
In der vom Polytheismus geprägten Gesellschaft des Römischen Reiches galten Juden und Christen als Außenseiter, da ihre monotheistische Religion sich nicht mit der heidnischen Götterverehrung vereinbaren ließ. Dies führte zu Vorurteilen und zu Repressionen. Eine zentrale Rolle für die Behandlung der Juden spielte deren Auszug aus Ägypten und die damit verbundenen Beschuldigungen gegen sie als ein Volk, das Seuchen verbreitete. Wurden die Christen zunächst als eine jüdische Sekte angesehen, so galten sie durch ihre starke Verbreitung zunehmend als Gefahr für das Wohl des römischen Staates, was zu ihrer Verfolgung führte. Erst als römische Kaiser sich dem Christentum zuwandten, änderte sich dies. Nicht ohne Konflikt war auch die Begegnung zwischen Juden und Christen, da die Juden die Christen als Abtrünnige betrachteten und die Christen ihnen die Kreuzigung Jesu vorwarfen. Hass auf die Juden, der im "Dritten Reich" zur Katastrophe führte, lässt sich also bereits in der Antike finden.
Autor: Gierlich, Gabriele
EAN: 9783534406807
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 192
Produktart: Gebunden
Verlag: WBG Academic
Untertitel: Die Religion der Juden und Christen im Römischen Reich
Schlagworte: Judäa Jerusalemer Tempel Altertum Alexandria Christenverfolgung Antisemitismus Antijudaismus
Größe: 210 × 148 × 18
Gewicht: 366 g