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Post-

Dieter Thomä
Bei der Vorsilbe Post- handelt es sich um die erfolgreichste Erfindung der Geistes- und Sozialwissenschaften seit 1945. Zum weltweiten Einsatz kommt sie in Großwörtern wie Posthistoire, Postmoderne oder Postkolonialismus sowie in zahllosen weiteren Kombinationen. Offensichtlich ist es Trend geworden, sich in die Nachzeit einer Vorzeit zu versetzen. Doch nicht hinter jedem Erfolg steckt eine gute Idee. Das ist auch hier der Fall, wie Dieter Thomä in seiner aufregenden Kritik jener Geistes- und Lebenshaltung zeigt, die auf den Post-Weg geraten ist. Nicht nur zeugt es laut Thomä von epochaler Einfallslosigkeit, ein altes Wort mit Post- zu schmücken und als letzten Schrei auszugeben. Darüber hinaus haben die Post-Theoretiker ein grundsätzliches Problem: Sie lassen etwas hinter sich und schleppen es doch weiter mit. Sie fahren in die Zukunft, schauen dabei aber dauernd in den Rückspiegel. Sie bleiben in der Ambivalenz zwischen Anhänglichkeit und Aufbruch stecken. Höchste Zeit also für die Verabschiedung der Postismen unserer Zeit. Dieses Buch ist ihr Nachruf und zugleich ein Plädoyer für etwas von ihnen Verschiedenes: Geistesgegenwart.
Autor: Thomä, Dieter
EAN: 9783518588307
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 396
Produktart: Gebunden
Verlag: Suhrkamp Verlag Suhrkamp Verlag GmbH
Veröffentlichungsdatum: 16.03.2025
Untertitel: Nachruf auf eine Vorsilbe | Ein Plädoyer für Geistesgegenwart
Schlagworte: Geistesgeschichte Philosophie / Gesellschaft, Politik, Staat Interdisziplinär - Interdisziplinarität Wissenschaft Philosophie / Sprache Sprachphilosophie
Größe: 38 × 128 × 208
Gewicht: 510 g

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