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Wie meine Familie das Sprechen lernte

Leyla Bektas
»Behalte für dich, was du gesehen hast, und sprich nicht über Dinge, die du nicht gesehen hast«, besagt ein alevitisches Sprichwort. Als der 29-jährigen Alev klar wird, dass auch ihre Familie, Angehörige der unterdrückten religiösen Minderheit der Aleviten in der Türkei, lange nach diesem Sprichwort gelebt hat, möchte sie das Schweigen brechen - und beginnt zu fragen. Warum migrierte ihr Vater als linksaktivistischer Student in den siebziger Jahren nach Köln? Was zerschlug das erfolgreiche Textilunternehmen ihres Onkels Cem in Istanbul? Alev, die in Köln wohnt, und bisher jeden Sommer beim türkischen Teil ihrer Familie verbracht hat, fragt und sammelt die O-Töne ihrer Verwandten, während sich zeitgleich die politische Lage in der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch 2016 zuspitzt.Wie meine Familie das Sprechen lernte ist der traurig-schöne Beweis dafür, dass das Unmögliche sich beschreiben lässt: Die Gefühle und Verletzungen einer Familie. Leyla Bekta_ begibt sich in die Leerstellen, die Fragen, den Schmerz und die Rätsel. Ihre Sprache ist klar und nimmt sich Stück für Stück den nötigen Raum für eine Geschichte, die erzählt werden muss.
Autor: Bektas, Leyla
EAN: 9783312013340
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320
Produktart: Gebunden
Verlag: Nagel & Kimche
Veröffentlichungsdatum: 18.09.2024
Untertitel: Roman | Debüt | Ein Familienepos mit literarischer Strahlkraft
Schlagworte: Diskriminierung Familiensaga / Generationenroman Köln; Romane/Erzählungen Nordrhein-Westfalen; Romane/Erzählungen Türkei; Romane/Erzählungen Türkei Zuwanderung Trauer Verlust Familie Familiengeheimnis Fest Geburt Herkunft Pluralismus Moral Aleviten Islam
Größe: 190 × 128 × 25
Gewicht: 358 g