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Philosemitismus im deutschen Protestantismus nach dem Zweiten Weltkrieg

Ulrike Zander
Vor allem im christlichen Bereich als Reaktion auf die Shoah und die Entsetzen hervorrufende Erkenntnis, dass diese unter Christen stattgefunden hatte, ist Philosemitismus eine Sammelbezeichnung für die verschiedenen Ausprägungen projüdischer Gesinnung, die als gemeinsame Kennzeichen eine anti-antisemitische Einstellung sowie eine besondere Wertschätzung von Judentum und Juden verbindet. Innerhalb einer "Theologie nach Auschwitz" wurde im deutschen Protestantismus nach dem Zweiten Weltkrieg betont, dass der christliche Glaube an Jesus Christus eine unbestreitbare Angewiesenheit auf das Judentum im Gegensatz zu der bisher betriebenen Antithetik vorgebe. Das Verwiesensein auf das Alte Testament war gerade für die sich traditionell auf das Neue Testament stützende Evangelische Kirche eine existentiell neue Erfahrung. Dieses Buch rekonstruiert erstmals im Kontext des Philosemitismus die protestantische christlich-jüdische Verhältnisbestimmung nach 1945, die mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft "Juden und Christen" beim Deutschen Evangelischen Kirchentag sowie mit dem Synodalbeschluss der Evangelischen Kirche im Rheinland 1980 ihre Meilensteine setzte.
Autor: Zander, Ulrike
EAN: 9783825803599
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 456
Produktart: Gebunden
Verlag: LIT Verlag
Untertitel: Begriffliche Dilemmata und auszuhaltende Diskurse am Beispiel der Evangelischen Kirche im Rheinland und in Westfalen
Schlagworte: Christlich-jüdischer Dialog Evangelische Kirche im Rheinland Philosemitismus Protestantismus
Größe: 36 × 159 × 211
Gewicht: 751 g