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Kriminell, korrupt, katholisch?

Klaus Bergdolt
Goethe sah in seiner Italienreise 1786/87 den Höhepunkt seines Lebens. Viele Schriftsteller deutscher Sprache äußerten sich ähnlich und bekundeten, dass ihr Werk und ihr Denken entscheidend, und zwar im positivsten Sinn, durch Italien geprägt wurde. Gleichzeitig jedoch blickten deutsche Intellektuelle jahrhundertelang mit einem Gefühl moralischer und kultureller Überlegenheit auf die Italiener herab. So sehr man die Landschaft und die Kunst des Südens vergöttlichte, die Venezianer, Florentiner, Römer oder Sizilianer selbst wurden in der Regel kritisch gesehen, wobei der antiitalienische Diskurs von negativen Stereotypen bestimmt wurde. Klaus Bergdolt geht dieser erstaunlichen Ambivalenz auf den Grund, die zwischen demonstrativer Begeisterung für italienische Kunst und Geschichte und einem Überlegenheitsgefühl schwankt, das im 19. Jahrhundert sogar pseudowissenschaftlich untermauert wurde und bis heute fortwirkt.
Autor: Bergdolt, Klaus
EAN: 9783515121231
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 243
Produktart: Gebunden
Verlag: Franz Steiner Verlag
Veröffentlichungsdatum: 19.10.2018
Untertitel: Italiener im deutschen Vorurteil
Schlagworte: 18. Jahrhundert; Geistes-/Kulturgeschichte 19. Jahrhundert; Geistes.-/Kultur-G. Deutschland, Geschichte; Geistes-/Kulturgeschichte Italien, Geschichte; Geistes-/Kulturgeschichte Italiener Vorurteil
Größe: 19 × 137 × 217
Gewicht: 416 g