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Wenn die Gewalt nicht endet

Patrick Hönig
Von erzwungener Migration spricht man, wenn Menschen die Entscheidung, zu bleiben oder zu gehen, aus der Hand genommen wird. Aber wie finden sie Schutz, wenn ihnen Rebellen auf den Fersen sind oder die Schergen der eigenen Regierung? Anhand von Interviews mit geflüchteten Menschen aus dem Kongo zeigt dieses Buch, dass das internationale Flüchtlingsrecht zu kurz greift, denn über die Gefahren, die auch nach der Flucht noch drohen, schweigen Konventionen und Deklarationen. Fast scheint es, als werde die Verletzungsoffenheit der Menschen im Aufnahmeland hingenommen, als sei sie der Preis, der für den Schutz vor Verfolgung zu zahlen ist. Auf Dauer wird man es sich nicht leisten können, politische und soziale Verwerfungen, wie sie sich im Kongo exemplarisch manifestieren, aus dem Migrationsdiskurs auszusparen und sich einer Diskussion über den wirksamen Schutz Geflüchteter im Aufnahmeland zu entziehen. Denn wenn sich für die Menschen, die geflüchtet sind, keine nachhaltigen Lösungen finden lassen, werden auch Maßnahmen zur Minderung der Fluchtursachen ins Leere laufen und Migrationsbewegungen nach Europa weiter an Dynamik gewinnen.
Autor: Hönig, Patrick
EAN: 9783868544015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 368
Produktart: Gebunden
Verlag: Hamburger Edition
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2025
Untertitel: Erzwungene Migration in der Demokratischen Republik Kongo
Schlagworte: Schutz Verfolgung Politikwissenschaft / Politologie Asyl Uganda
Größe: 220 × 150 × 26
Gewicht: 609 g