DIE EMILIA: Für den Fremden ist die Emilia ein Durchgangsland: Nicht umsonst hat die "Via Aemilia", die alte Römerstraße am Südrand der Poebene, der Region den Namen gegeben. Aus den römischen Kastellen an dieser Straße sind schließlich die Städte entstanden, in denen heute noch zwei Drittel der Emilianer leben. Handel und Landwirtschaft haben ihr Land zu einem der reichsten Italiens gemacht. Die Reise folgt der antiken Straße mit ihren Kunststätten von Bologna bis Piacenza und schlägt immer wieder Seitenwege ein auf der Suche nach der Seele dieser Landschaft. In ihrem Klima gediehen die Musik Verdis ebenso wie Parma-Schinken und Tortellini, Antelemis Skulpturen wie Ferraris Rennmobile.br / DIE ROMAGNA: In Italien sagt man den Romagnolen nach, sie seien hitzköpfig und eigensinnig, aber auch fleißig und erfinderisch. Jedenfalls haben sie seit 1945 aus dem armen Bauernland zwischen Po, Apennin und Adria eine wohlhabende Gegend gemacht, mit moderner Agrartechnik, Kleinindustrie und einem Dienstleistungsgewerbe, das nicht nur dem Badetourismus an den Adria-Stränden sein Wachstum verdankt. So gleichmäßig die Poebene sich ausdehnt, so abwechslungsreich gestaltet sich gleichwohl ein Streifzug durch die Romagna.